Konfliktmanagement im Öffentlichen Dienst

Forum 4B

Konfliktsituationen kommen in allen Bereichen des Lebens vor. Das gilt auch für den Arbeitsplatz. Nach der Konfliktkostenstudie der KPMG aus 2009 werden 10 – 15% der Arbeitszeit für Konfliktbewältigung verbraucht. Arbeitsplatzkonflikte sind daher für jede Organisation ein erheblicher Kostenfaktor. Sie belasten Mitarbeitende und können die Gesundheit oder die Arbeitsergebnisse negativ beeinflussen. In Anbetracht des Fachkräftemangels und der demografischen Entwicklung kann sich kein Arbeitgeber leisten, Mitarbeitende aufgrund von innerbetrieblichen Konflikten zu verlieren.

Um das zu vermeiden, ist nicht nur ein innerbetriebliches Konfliktmanagement wichtig, sondern auch ein gutes Netzwerk, um sich gegenseitig zu unterstützen und weiterzuentwickeln. Etliche der im Bereich des öffentlichen Dienstes bestehenden innerbetrieblichen Konfliktmanagementstellen haben sich deshalb im „Runden Tisch Mediation und Konfliktmanagement in öffentlichen Organisationen“ (RTMKÖ) zusammengeschlossen.

In unserem Workshop geben wir Ihnen beispielhaft anhand der Konfliktmanagementsysteme der Landeshauptstadt München und des Universitätsklinikums Tübingen Anregungen und Hinweise und erarbeiten gemeinsam mit Ihnen, welche Besonderheiten für öffentliche Organisationen gelten und welche Konsequenzen sich hieraus für das Konfliktmanagement ergeben.

Weiter stellen wir Ihnen die Arbeit des RTMKÖ vor und setzen sie in Beziehung zum sog. Viadrina-Modell.

Referentin und Referent
Michaela Reichertz, Abteilungsleiterin Zentrale Beratungsstellen, Landeshauptstadt München
Dr. Karsten Feil, Leiter des Konfliktmanagements Universitätsklinikum Tübingen