Wie mediiere und coache ich so, dass mein Vorgehen wirksamkeitswissenschaftlichen und neurobiologischen Kriterien entspricht?

Forum 1

Das Ziel einer Mediation ist es, das Verhalten beider Parteien so zu verändern, dass diese weniger oder keine Konflikte mehr miteinander haben. Coaches machen dasselbe, nur dass hier etwa versucht wird, die Stimmen im Kopf zu befrieden. Beide Verfahren benutzen, um dies zu erreichen, vor allem diskursive Methoden, d. h., man spricht mit den Klienten, ermuntert sie, etwas aus einer anderen Sichtweise zu sehen, argumentiert und versucht zu überzeugen.

Das Problem bei solchen diskursiven Interventionen ist, dass diese leider nicht ins limbische System vordringen, von wo aus im Hirn das Verhalten gesteuert wird. Sie verhallen, wie die Neurobiologen durch bildgebende Verfahren herausgefunden haben, im kognitiv-sprachlichen Zentrum des Großhirns und haben somit keine, oder wenn der Mediator oder der Coach in der Lage ist, ein tiefes Vertrauensverhältnis zwischen ihm und dem Gegenüber aufzubauen, nur eine kurze bis mittelfristige Wirkung. In diesem Workshop möchte ich Sie miterleben lassen, wie es durch biologische Methoden möglich ist, im limbischen System das Befindlichkeitsgedächtnis, das Körpergedächtnis und das Verhaltensgedächtnis so zu aktivieren und zu verändern, dass eine langfristige Veränderung möglich wird.

Referent
Adrian Schweizer, Rechtsanwalt, Mediator und Coach