Positive Psychologie und Mediation: Gestörte Beziehungen wandeln

Forum 4c

Transformative Ansätze der Mediation streben nicht nur ein zufriedenstellendes Verhandlungsergebnis an, sondern gehen weiter. Sie setzen an destruktiven Wahrnehmungs- und Beziehungsmustern an, machen diese bewusst und leiten einen Lern- und Entwicklungsprozess bei den Parteien ein. Gefragt sind wirksame Methoden, um die Gegenspieler aus der Spirale von Negativität, Misstrauen und Skepsis nachhaltig hinaus zu führen.

Können wir aus der relativ jungen Disziplin der Positiven Psychologie schöpfen, wenn Mediation an Grenzen stößt? Ein unbedingtes Ja; besonders bei Beziehungs-, Wahrnehmungs- und Wertekonflikten.

Positive Psychologie lässt sich – kurz gesagt – als Wissenschaft von einem gelingenden Leben charakterisieren. Ihre Interventionen wollen zu persönlichem Wohlbefinden beitragen. In den letzten Jahren haben wir begonnen mit Methoden der Positiven Psychologie in unseren Mediationen zu experimentieren, mit ermutigenden Ergebnissen.

In diesem Workshop wollen wir Überschneidungen von Pos. Psychologie und Mediation herausarbeiten (u.a. das PERMA-Modell von Seligman). An einem Beispiel aus der Praxis werden wir die Mindset-Theorie von Carol Dweck anwenden sowie gemeinsam weitere Interventionsmöglichkeiten ausloten

Referent
Prof. Dr. jur. Ansgar Marx, iko Institut für Konfliktlösungen, Braunschweig / Wolfenbütte